
HAMBURG Bis 2027 will Hamburg 7000 öffentliche Ladepunkte für E-Autos schaffen – bislang sind es 3000. Im Diekmoorweg in Langenhorn kamen nun zwei weitere Ladestationen mit insgesamt vier Stellplätzen hinzu.
Für den Betreiber, die Shell-Tochter ubitricity, ist es bereits der 86. Ladepunkt, den er installiert hat – ein „Meilenstein“, wie es Felix Faber, Vorsitzender der Shell-Geschäftsführung ausdrückte. Das Unternehmen ist eines von fünf Privatfirmen, darunter Qwello, Enercity Mobility, Eze.network und Vattenfall, die in den kommenden zwei Jahren über alle Bezirke verteilt jeweils 500 Ladepunkte bauen werden – insgesamt also 2500.
„Hamburg hat sich früh auf den Weg gemacht, um für eine gute Infrastruktur für E-Mobilität zu sorgen“, betonte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard. „Zudem haben wir ein unkonventionelles Ausschreibungsverfahren gewählt, um hamburgweit nicht nur einen, sondern verschiedene Anbieter zu haben und den Kunden eine breite Wahl anbieten zu können.“
Während es in der City mit Ladeplätzen bereits gut bestellt aussähe, seien die Außenbezirke noch im Aufbau. „Ich hoffe, Shell oder ein anderer Anbieter stellt mir in Kürze auch etwas hin“, sagte Leonhard mit einem Augenzwinkern. Die SPD-Politikerin wohnt jenseits der Elbe in Marmstorf und ist mangels Netzausbau auf ein Hybrid-Fahrzeug angewiesen.
Laut dem ADAC teilen sich in Hamburg derzeit 18 E-Autos einen Ladepunkt.
Übrigens: Im Diekmoorweg darf werktags von 9 bis 20 Uhr jeweils für drei Stunden Strom getankt werden. Auch in der übrigen Zeit sind auf den Parkplätzen nur angeschlossene E-Autos erlaubt. Wer ohne zu Laden parkt oder einen Benziner/Diesel abstellt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro.