Gebäude wird deutlich kleiner als geplant

KLEIN-BORSTEL Am 22. Dezember 2021 brannte das Clubhaus des Wassersportvereins Oberalster ab. Jetzt ist die Finanzierung für einen Neubau gesichert – der wird allerdings deutlich kleiner als ursprünglich geplant.

„Damit es endlich losgehen kann, mussten wir uns gezwungenermaßen für eine abgespeckte Variante entscheiden. Zum einen, weil ein millionenschweres Förderprogramm des Bundes 2024, für das wir uns bewerben wollten, nicht mehr aufgelegt wurde, zum anderen, weil die Hamburger Feuerkasse Druck gemacht hat. Bis Ende Mai müssen wir eine Baugenehmigung und einen Generalunternehmer vorweisen, um den Anspruch auf die Entschädigungssumme in Höhe von einer Million Euro nicht zu verlieren“, erklärt Sven Güthlein, 1. Vorsitzender des Vereins.

Statt komplett zweistöckig zu bauen, wird das neue Clubhaus nun in derselben Größe wie der Vorgänger und in rustikaler Holzbauweise entstehen. Auf 422 Quadratmetern wird es neben der Geschäftsstelle, Umkleide- und Sanitärräumen auch einen Jugendraum sowie eine Gastronomie und ein begehbares Gründach mit Photovoltaikanlage geben. Die angrenzenden alten Bootsschuppen bleiben bestehen und werden nicht ersetzt.

Statt ehemals kalkulierter Kosten von fünf Millionen Euro soll der Neubau „nur noch“ 3,277 Millionen Euro betragen. Das Geld kommt neben der Versicherung (eine Million Euro) aus dem Quartiersfonds (500000 Euro), vom bezirklichen Sportstättenbau (450000 Euro), aus dem Sanierungsfonds (500000 Euro) sowie vom Hamburger Sportbund mit 830000 Euro.

„Vor allem Finanzsenator Andreas Dressel sich sehr eingesetzt und unser Projekt mit Nachdruck vorangetrieben“, sagt Güthlein dankbar für die Hilfe aus der Behörde.

Der Bauantrag wurde am 6. Februar 2025 gestellt; Baubeginn könnte nach den Sommerferien sein; die kalkulierte Bauzeit beträgt zwei Jahre. So lange müssen die rund 300 Vereinsmitglieder der Wassersportsparte weiterhin die provisorischen Umkleiden und Sanitäranlagen in fünf Containern auf dem Gelände nutzen. „Wir hoffen natürlich, dass die Bauarbeiten schneller beendet werden können, um unser schönes Fleckchen am Alsterlauf auch wieder der Nachbarschaft, Spaziergängern und Radlern zugänglich zu machen“, betont Güthlein.