Ist Inas Gasthof noch zu retten?

Norderstedt Das plattdeutsche Bühne Tanks Theater feiert 30-jähriges Jubiläum. In Reminiszenz an seinen Gründer Norbert Tank hat Regisseurin Marion Hartrampf die Komödie „Euro Teuro Pannemann“ aus dessen Feder einstudiert.

Gastwirtin Ina ist fast pleite und muss Oma Puhvogels wertvolle Standuhr verpfänden. Beim heimlichen Abtransport von Gerichtsvollzieher Heinrich Pannemann ähnelt das gute Stück einem Sarg, so dass die Nachricht vom Tod Oma Puhvogels im Dorf die Runde macht. Dummerweise hat Oma ihr Erspartes in der Uhr versteckt und als das Pfandhaus abbrennt, scheint Inas Gasthaus „Zum Auerhahn“ nicht mehr zu retten.

Ein großer Spaß für das Publikum, das dem Bühnengeschehen in leicht verständlichen Plattdeutsch gut folgen kann – bei Bedarf werfen die Zuschauenden einen Blick auf die kleine Wörterliste „Wat het nomol?“.

Das gilt auch für manche Neuzugänge im Ensemble – nicht für Heike Petersen, die von der ehemaligen Volksspielbühne „die rampe“ kommt – aber für Leopold. Der Neunjährige spielt den Neffen der Wirtin und heckt im Stück etliche Streiche aus. „Plattdeutsch kenne ich von meinem Opa. Das ist eine coole Sprache, die lustig klingt, aber ich muss noch an meiner Aussprache arbeiten“, sagt der Drittklässler. „Zwar bin ich auch im normalen Leben ziemlich frech wie in meiner Rolle als Theodor, aber beim Theater kann ich auch mal ein anderer Mensch sein, das finde ich toll.“

 

Vorstellungen im Festsaal am Falkenberg am 4. April und 5. April um 20 Uhr, am 6. April um 16 und 20 Uhr, am 7. April um 16 Uhr, am 11. und 12. April um 20 Uhr, am 13. April um 16 und 20 Uhr, am 14. April um 16 Uhr. Karten kosten 8 und 12 Euro, donnerstags nur 7 Euro bei Renate Schulz, Tel. 0176/559 099 82, per Mail an karten@tankstheater.de, im TicketCorner und Bei Lange.