Neubau am Haus der Jugend ist fertig

TEGELSBARG Nach einem Jahr Bauzeit ist der Neubau am Haus der Jugend Tegelsbarg fertig, das künftig auch als Stadtteiltreff fungieren soll.

Stolz präsentierten Mitarbeiter, Vertreter des Bezirksamtes Wandsbek und vom Stadtteilbüro TeMu das Projekt, um das seit 2018 „gerungen“ wurde. Entstanden ist ein lichtdurchflutetes Gebäude mit viel Fensterfläche und großen Räumen. Tonstudio und Proberaum stehen für Hobbymusiker zur Verfügung, ein Multifunktionsraum bietet Eltern-Kinder-Gruppen, Yogastunden und anderen Aktivitäten im Stadtteil  einen Veranstaltungsort.

„Unser Herzstück ist der Clubraum mit Tresen, Billard-, Kicker- und Airhockeytischen“, sagt Einrichtungsleiterin Daniela Nießen. Fast hallenartig erscheint der Bereich mit einer eingezogenen Glasgalerie, die künftig zum Chillen auf Sofas einlädt. Die rustikale Wandoptik aus sichtbaren Beton-Schalplatten ist gewollt und nennt sich „pädagogische Architektur“. Doch die kommt am Tag der offenen Tür nicht bei allen an. „Es sieht unfertig aus, da muss unbedingt noch etwas gemacht werden“, findet der 18-jährige Bilal. „Es gibt wenig Privatsphäre. Im alten Gebäude war es gemütlicher“, urteilt die gleichaltrige Austia, die sich mit ihren Freunden oft im Haus der Jugend trifft.

Doch noch ist die Einrichtung nicht komplett, erst Mitte November öffnet der Haus für den Tagesbetrieb, das den Schwerpunkt künftig auf ältere Jugendliche und Jungerwachsene legt, für die es bislang wenig Angebote im Stadtteil gab.

Der benachbarte Altbau soll Kindern vorbehalten sein und wird bis Mai saniert und umgebaut ebenso wie das Außengelände, das Skateboard-Bänke, Terrassen und einen Laubengang erhält.

4,2 Millionen Euro kostet das Gesamtprojekt der integrierten Stadtteilentwicklung (RISE) und wird mit Landes- und Bundesmitteln finanziert.